Polizeigroßaufgebot zum Hochrisikospiel
Am Sonntagmittag geht es los! Dann treffen der FC St. Pauli und Hansa Rostock in Hamburg aufeinander.
Die Polizei stellte sich im Vorfeld auf das Hochrisikospiel ein, zeigte bereits am Morgen starke Präsenz rund um Bahnhöfe und Stadion.
Gegen 10 Uhr traf der erste Zug aus Rostock am Hamburger Hauptbahnhof ein. Rund 1200 Fans stiegen am Gleis 7 aus, zündeten Böller und Pyrotechnik und donnerten „Hurra, hurra, die Rostocker sind da“ und „Scheiß St. Pauli“ über den Bahnsteig.
Eine Stunde später stiegen die Besucher in die U3 und zogen weiter zur Feldstraße. Eigentlich hatten die Rostocker Fans einen Marsch zum Millerntor angekündigt. Ein Gegenangebot, bei dem die Hansa-Anhänger in zwei Sonder-S-Bahnen vom Hauptbahnhof zu den Landungsbrücken gefahren werden und von dort – von der Polizei begleitet – zum Stadion laufen könnten, lehnten die Fans somit ab.
Die Partie am Sonntag war die Erste seit März 2009, bei der wieder Hansa-Fans im Stadion des FC St. Pauli waren. Beim ersten Spiel der Mecklenburger nach dem Wiederaufstieg war das Kartenkontingent im Oktober 2021 nicht abgerufen worden, weil am Millerntor wegen der Corona-Pandemie eine 2G-Regelung bestand. Aus Protest waren die Rostocker Ultras auch ohne Tickets nach Hamburg gereist um ihren Frust in Hamburg loszulassen.