10.000 Teilnehmer bei Demos am 1. Mai in Hamburg

Am Tag der Arbeit haben in Hamburg wieder zahlreiche Versammlungen stattgefunden. Die Polizei Hamburg war mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz und zieht eine positive Bilanz. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte drei Demonstrationszüge angemeldet. In Bergedorf versammelten sich ab dem Morgen rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in Harburg etwa 150. Der größte Aufzug des DGB verlief von der Habichtstraße bis zum Wiesendamm und verzeichnete in der Spitze mehr als 5.500 Teilnehmende. Ab dem frühen Nachmittag wurden folgende angemeldete Aufzüge von der Polizei mit einem größeren Kräfteaufgebot begleitet:

1. Unter dem Tenor „Utopien erkämpfen – leben – verteidigen!“ zogen ab dem Mittag die Demonstrierenden vom Berliner Tor/Beim Strohhause bis zur Sternschanze. In der Spitze hatten sich rund 850 Personen diesem Aufzug angeschlossen. Zum Ende der Versammlung wurden im Bereich des Schulterblatts vereinzelt Feuerwerks- und Rauchkörper gezündet. Zu weiteren Vorkommnissen kam es bis zum geplanten Endkundgebungsort nach den derzeitigen Erkenntnissen nicht.

2. Ebenfalls zur Mittagszeit startete in der Sierichstraße ein Aufzug mit dem Tenor „Wer hat, der gibt! Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“, an dem in der Spitze etwa 6.000 Personen teilnahmen. Der Aufzug endete im Stadtteil St. Georg und verlief friedlich.

3. Von der S-Bahn-Station Hasselbrook zog ein Aufzug mit dem Tenor „Heraus zum revolutionären 1. Mai – Wir haben eine Welt zu gewinnen!“ zum U-Bahnhof Dehnhaide. In der Spitze hatten sich dort rund 2.800 Menschen angeschlossen. Im Verlauf der Marschroute kam es vereinzelt zum Zünden von Pyrotechnik. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen nach den derzeitigen Erkenntnissen ohne weitere Vorkommnisse bis zum Endkundgebungsort.

Polizeipressesprecher Florian Abbenseth zum Einsatzverlauf:

„Auch in diesem Jahr haben zum Tag der Arbeit in Hamburg wieder tausende Menschen friedlich demonstriert. Für die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben wir die Demonstrationen heute mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften begleitet. Unser Einsatzkonzept ist voll aufgegangen, wir ziehen eine positive Bilanz.“

Die Fertigung dieser Pressemitteilung erfolgte auf Basis der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnisse.

Die Polizei Hamburg hat das Versammlungsgeschehen heute mit knapp 1.800 Einsatzkräften begleitet. Unterstützung erhielt sie dabei aus Bremen, Schleswig-Holstein und Bayern sowie von der Bundespolizei.
ots Hamburg

1. Mai: Weitgehend friedliche Demonstrationen

Am Tag der Arbeit haben in Hamburg wieder tausende Menschen demonstriert.

Die Polizei Hamburg war mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz und zieht eine überwiegend positive Bilanz.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte drei Demonstrationszüge angemeldet. In Harburg versammelten sich ab dem Vormittag rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in Bergedorf etwa 500. Der größte Demonstrationszug des DGB verlief von Dulsberg zum Bahnhof Barmbek und verzeichnete in der Spitze etwa 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Klassensturz statt Kassensturz

zogen am Nachmittag in der Spitze etwa 2.700 Personen vom Eppendorfer Baum zum Dag-Hammarskjöld-Platz.

Eine größere Personengruppe hatte sich im Verlauf des Aufzugs vermummt. Das Anlegen einer Aufmachung, die dazu geeignet und den Umständen nach darauf gerichtet ist, die Feststellung der Identität zu verhindern, stellt eine Straftat gemäß dem Versammlungsgesetz dar. Am Zwischenkundgebungsort im Mittelweg wurde der Aufzug daher gestoppt.

Angelegte Vermummungsgegenstände wurden nach einiger Zeit zunächst gegen FFP2-Masken getauscht, die die Polizei jedoch als Fortführung der Vermummung bewertete. Erst als auch diese weitgehend abgelegt worden waren, konnte der Aufzug seinen Weg zum Endkundgebungsort fortsetzen.

Das System ist die Krise – Anarchismus in die Offensive!

zum Theodor-Heuss-Platz ziehen. In der Spitze hatten sich dort etwa 1.000 Personen versammelt.

An der Spitze des Aufzugs hatte sich ein weitgehend vermummter schwarzer Block von etwa 200 Personen formiert, der seine Vermummung trotz mehrfacher Aufforderung über Stunden nicht ablegte. Es wurden in Teilen auch Transparente mit strafrechtlicher Relevanz gezeigt. Diese wurden auf Anweisung der Polizei entfernt.

Der Versammlungsleiter verzichtete letztlich auf die Durchführung des Aufzugs und beendete seine Veranstaltung als stationäre Versammlung. Zuvor hatte es durch die Polizei noch mehrere Angebote gegeben, den Aufzug ohne den vermummten Block durchzuführen.

Kurz zuvor hatte sich der schwarze Block noch in Bewegung zu setzen versucht, woraufhin es zu einem Aufstoppen durch die Einsatzkräfte kam. Zu Fest- oder Ingewahrsamnahmen kam es in diesem Zusammenhang nicht.

Die Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer entfernten sich sukzessive.

Aktuelle Veränderung im Viertel

eine stationäre Versammlung am Bahnhof Sternschanze statt. In der Spitze nahmen daran etwa 300 Personen teil.

ein Teilnehmer wurde durch einen Polizisten schwer verletzt

Im Einsatzverlauf wurde der Polizei eine Videosequenz zu einem Einschreiten von Polizeikräften am Bahnhof Schlump bekannt. Ein Mann erlitt dabei schwere Verletzungen. Das Dezernat Interne Ermittlungen wurde umgehend informiert.

Polizei löst Pro-Palästina-Kundgebung auf in Altona

Hamburg 15.5.2021 500 Menschen Demonstrieren am Bahnhof Altona – Polizei beendet die Demo – Teilnehmer weigern sich Demo zu verlassen

Hunderte Menschen haben sich am Samstagnachmittag um den Altonaer Bahnhof zu einer Pro-Palästina-Demonstration versammelt. Die Stimmung war aufgeheizt, die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen

Laut Polizeiangaben war eine Demonstration mit 50 Teilnehmern angemeldet tatsächlich waren weit über 500 Demonstranten vor Ort.

gegen 15:38 Uhr löste die Polizei die Demonstration auf. Grund hierfür war die Nichteinhaltung der Corona Schutzmaßnahmen.

Nach mehrfacher Aufforderung der Polizei die Demonstration aufzulösen, verblieben die Teilnehmer weiterhin bei der Versammlung.

die Polizei trieb die Menschenmasse vom der Ottenser Hauptstraße in Richtung Bahnhof Altona.

An der Kreuzung Max-Brauer-Allee, Ehrenbergstraße kesselte die Polizei die Teilnehmer der ehemaligen Demonstration ein. Eine weitere Gruppe wurde auf der Ottensener Hauptstraße eingekesselt.